Kleine Geschichte der Klosterweiher Bei Salmannsweiler wurde 1134 ein Zisterzienserkloster
errichtet, das künftige Kloster Salem. Die Ordensregel der Zisterzienser
(Re-formorden der Benediktiner) verlangte neben der strengen Befolgung
der Benediktregel - Eigentumsverzicht, Keuschheit, Gehorsam und Ortsbeständigkeit
- strenge Askese und eigene Handarbeit. Mit ihrer Lebensweise, die insbesondere
die starke Betonung des Handwerks einschloss, trugen die Mönche europaweit
maßgeblich zur Landkultivierung bei. So galten sie u.a. als Fachleute
für Be- und Entwässerung und widmeten sich einer ausgedehnten
Teichwirtschaft. Der Fischzucht kam erhöhte Bedeutung zu, da den
Zisterziensern der Verzehr von Fleisch verboten war und auch den Laienbrüdern
nur in geringem Umfang zugestanden wurde. Die Landschaft um das Kloster
Salem bot sich mit seinen Senken zwischen den Hügeln für solche
Unternehmungen geradezu an. Es wurden hauptsächlich Karpfen gezüchtet,
daneben Forellen, Schleien und Hechte. |
||