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Natur und Landschaft

Als sich vor etwa 10.000 Jahren der letzte eiszeitliche Gletscher
aus dem Bodenseeraum nach Süden zurückzog, wurde vor dem neuen Eisrand ein Gletscherbecken frei, in dem sich der Frickinger Eisstausee bildete. Das Schmelzwasser von ganz Oberschwaben strömte zusammen mit der Salemer und der Deggenhauser Aach in diesen Stausee, wobei große Mengen Sand und Geröll mitgeführt wurden, die sich im See ablagerten. Der Überlauf des Sees floss über das Salemer Becken durch das eisfreie Killenweihertal zum Überlinger See. Erst beim weiteren Rückzug des Eises wurde die Abflussrinne des Frickinger Eisstausees über Ahausen, Mühlhofen und Unter-uhldingen frei. Von den Aachhochwässern wurden Schotter, Sande und Beckentone angeschwemmt, die das flache Frickinger und Salemer Becken rasch ganz füllten, sodass es heute als große Ebene erkennbar ist.
Im Norden wird das Frickinger Becken durch den Molasserücken des Heiligenbergs begrenzt, zwischen Bärweiler Höfe, Gailhöfe und Heimatsweiler lassen sanftwellige Moränenhügel das Gelände stufenweise zum
Frickinger Becken hin abfallen. Der stetige Wechsel zwischen Böschungen und Terrassen hat bis heute eine kleinräumige Landbewirtschaftung an diesen Hängen erhalten. Feldhecken, Streuobstwiesen und kleine Riedflächen bereichern die fruchtbare Ebene, die geprägt ist durch Obstanlagen, Äcker und Wiesenflächen.